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Funktionsweise des Wasserturms
Wassertürme wurden vor allem im 19. Jahrhundert zur grundlegenden Komponente  ausgedehnter und verzweigter Systeme, um die Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Der Seckenheimer Wasserturm – der „Glatzkopp“ – erfüllte von 1911 bis 1956 diese Funktion.Â
Funktionales Kernstück des Wasserturms ist sein Hochbehälter. Er dient nicht nur zur Bevorratung einer größeren Menge an Wasser, sondern sorgt für einen konstanten Druck im Leitungssystem. Die Funktionsweise beruht auf dem Prinzip der kommunizierenden Röhren.  Um in Erdgeschossen einen Mindestdruck von 2,5 bar zu erreichen, muss der Höhenunterschied zwischen der dort befindlichen Entnahmestelle und der Wasseroberfläche im Hochbehälter 25 m betragen. Für jeden Meter, den diese Differenz zu- oder abnimmt, erhöht oder verringert sich der Druck um 0,1 bar. Demnach gehörte die höchst gelegene Entnahmestelle und der dort erforderliche Druck zu den grundlegenden Punkten bei der Planung eines Wasserturms.
Nach der Wasserentnahme durch ein Ablaufrohr ließ sich der Behälter über ein Zulaufrohr wieder befüllen. Beim Seckenheimer Wasserturm zeigte eine an der Außenwand befindliche Wasser-
standsuhr an, wann die Pumpe zu betätigen war. Ein Überlaufrohr ermöglichte den Abfluss überschüssigen Wassers, wenn die Pumpe versehentlich zu spät abgestellt wurde.
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Die Idee der vertikalen Beförderung von Lasten und Personen fasziniert die Menschen seit Jahrtausenden. Aber erst mit dem modernen Hochhausbau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begannen Aufzüge, ihren besonderen Stellenwert einzunehmen. Heutzutage gehören sie zum Alltag und beeindrucken mit immer neuen Höhen- und Geschwindigkeitsrekorden.
Das in Europa einzigartige Aufzugsmuseum in Mannheim-Seckenheim macht auf 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche die Geschichte dieses Transportmittels hautnah erlebbar. Die Entstehungszeit der Exponate reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, so dass sich der Besucher auf eine Zeitreise vom Beginn des modernen Aufzugsbaus bis in die Gegenwart begeben kann. Gleichzeitig spiegelt die Ausstellung die Geschichte der Firma Lochbühler wider: Die Entwicklung der 1873 gegründeten Schmiede zum erfolgreichen Familienunternehmen im Aufzugsbau.Â
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