ERLÄUTERUNGSBERICHT
Das städtebauliche Konzept für den zukünftigen Campus von Hitachi ABB Power Grids basiert auf einer klaren Grundstruktur die, in Form eines Hashtags „#“ das Baufeld in neun Felder gliedert. Die Besetzung dieser Felder erfolgt zu den Rändern mit Gebädekubaturen, während die mittleren beiden Felder als Campuswald, ein Mischwäldchen aus Kiefern und heimischen Laubhölzern, das Herz des Gesamtensembles bilden.
Die vernetzende Struktur des Gesamtkonzeptes steht sinnbildlich für die Vorstellung eines gemeinschaftlich genutzten, lebendigen Campus und zieht sich auf vielen Ebenen durch den Entwurf.Â
Im Erdgeschoss verbindet ein differenziertes Wegenetz die Gebäude untereinander und knüpft gleichzeitig an die übergeordneten Wegeverbindungen auf Stadtteilebene an. Das bewusst offen gestaltete und mit öffentlichen und gemeinschaftlichen Nutzungen belebte Erdgeschoss soll dies Verbindungen zusätzlich unterstreichen. Vielfältige Anlaufstellen bieten Gelegenheit für Freizeitaktivitäten oder ungezwungene Begegnungen unter den Dächern, und Wipfeln des neuen Hitachi Columbus Campus.
Gleichzeitig fungiert ein System aus Wasserbecken, Sickermulden und nichtunterbautem Erdreich im Bereich des Waldes sowohl als Retensionsflächen als auch als Aufenthalts- und Erholungsorte. Im Frühjahr und Herbst helfen diese das auf dem Grundstück anfallende Regenwasser langsam versickern zu lassen, im Sommer dienen Sie der Kühlung des Areals und begünstigen das Mikroklima. Das Spiel des Sonnenlichtes auf den Wasserbecken lässt die großzügigen Freiräume im Erdgeschoss noch heller wirken.
Die Gebäude selbst verbinden die Erdgeschosszone mit den, sich vertikal durch jedes Haus erstreckende Kommunikationszonen bis hinauf zu den Dachgärten und -Terrassen. Ziel war es den vernetzenden und Kommunikativen Charakter, der diesem Entwurf zu Grunde liegt, auch zur Grundlage der neuen Arbeitswelten für Hitachi ABB Power Grids und alle weitern zukünftigen Bewohner*innen des Campus zu machen. So wechseln sich, im Anschluss an die vertikalen Kommunikationszonen, auf allen Geschossen, Arbeitszonen mit formellen und informellen Begegnungsorten ab.Â
Auch das Äußere Gebäudekleid vernetzt zwei gestalterische Ideen miteinander. Die leichte Holzstruktur, die sich als Filter um das Gesamtensemble schmiegt bietet Transparenz und eine Ablesbarkeit der Gebäudekubaturen im Inneren, greift jedoch gleichzeitig den Gedanken des Rahmenplans auf, das Baufeld mit einer großförmigen Kubatur zu belegen. Die Leichtigkeit des Filters erlaubt Einblicke und Zahlreiche Zugänge und bindet gleichzeitig das Ensemble als Ganzes zusammen.